Der Kolner ist ein Weltburger. Aber wenn er von einer Reise zuruckgekehrt, treten jedem echten Kolner beim Anblick seines Doms die Tranen der Ruhrung in die Augen. Sein Gluck ist erst wieder hergestellt, wenn er dann heim kommt ins eigene »Veedel«, sein Viertel, mit dem ihn eine tiefe, oft lebenslange Beziehung verbindet. Und damit beginnen sie schon, die Widerspruche der Kolner. Fromm soll es dort namlich zugehen, dunkel, katholisch und burgerlich. Aber was ist mit der rheinischen Frohnatur, dem Karneval und dem Kolsch? Wo bleibt der 1. FC, und welche Rolle spielen die weltberuhmten Museen? Reinhold Neven Du Mont kennt sich aus in Koln, kennt den Klungel und die Kolner mit all ihren Widerspruchlichkeiten. Er erzahlt von einer Altstadt, in der kaum etwas wirklich alt ist, von der beruhmten Schal Sick, dem Rheinauhafen und von einer hochst bemerkenswerten Fahrradtour vorbei an den kleinen Sehenswurdigkeiten der Stadt.