Manchmal sind die Menschen, die einen am meisten pragen, bereits tot: Es ist tiefe Nacht, als Helena zum ersten Mal vom Drang zu schreiben erfasst wird. Ihre Hand saust formlich uber das Papier und hinterlasst einen stilistisch ausgefeilten Text. Helena spurt, dass jemand von ihr Besitz ergriffen hat, beschließt aber, niemandem davon zu erzahlen. Fortan verlasst sich die bisher durchschnittliche Schulerin bei Hausaufgaben und Tests auf ihre 'Gabe' und staubt eine gute Note nach der anderen ab. Erst als ein fremder Name auf ihrer Geschichtsarbeit erscheint, bekommt es die 16-Jahrige mit der Angst zu tun. Wer ist dieser Oskar Schiller, der ihre Hand fuhrt, und was will er von ihr? Helena beginnt nachzuforschen und schon bald taucht ein weiterer Geist auf, der ihr Herz hoher schlagen lasst.