Unser Ur- bzw. Ur-Urgroßvater Hermann Schneider wanderte im Jahre 1887 aus dem Siegerland nach Amerika aus. Seine geliebte Frau war gestorben und wegen des Wechselbetruges eines Geschaftspartners hatte er sein Hab und Gut und im calvinistischen Siegerland damit auch seinen guten Ruf verloren. Den Beruf als Wiesenbaumeister und Muller musste er aufgeben und seine kleine Tochter Emilie in Deutschland zurucklassen. Nach dem Aufbau einer Existenz in Amerika wollte er sie nachholen. Im Land der Wildnis schlug er sich zunachst als Holzfaller, Hausierer und Muller durch, bis er nach zwei schweren, einsamen Jahren eine Anstellung als Reporter der deutschsprachigen Milwaukee Press fand. Durch diesen Beruf, den er bis zu seinem Tod ausubte, war er das ganze Jahr uber in Amerika unterwegs. Ruhrende Briefe und Postkarten an seinen Bruder Karl in Trupbach und seine Tochter zeugen von der harten Realitat in der Fremde, fernab von jeder euphemistischen Vorstellung eines American Dream". Als Holzfaller lernte er die Harte der amerikanischen Wildnis und als Hausierer das Land und seine Menschen kennen. Endlich fand Hermann auch eine neue Frau, die ebenfalls in Kaan geboren war: Sophia Daub. Sie brachte 3 Kinder aus erster Ehe mit. So hatte Hermann Schneider doch noch sein Gluck gefunden, aber es blieb getrubt seine Emilie sah er, angeblich weil sie Angst vor der langen Reise hatte nie wieder