Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,7, Universitat zu Koln, Veranstaltung: Iberische und Lateinamerikanische Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Untersuchung hat das Ziel, die Rolle der schwarzen Frauen im gesellschaftlichen Entwicklungsprozess Kubas von der Sklaverei bis zur Revolution am Beispiel der Testimonio-Literatur von Reyita darzustellen. Dabei soll durch die Analyse des 1997 in Havanna veroffentlichten Buches 'Ich, Reyita - Ein kubanisches Leben' von Daisy Rubiera Castillo gezeigt werden, wie die historischen Kategorien Geschlecht und Ethnizitat die Rolle der schwarzen Frauen in Kuba vom Ende des neunzehnten Jahrhunderts bis zum Ende des zanzigsten Jahrhunderts bestimmten, und wie sich die Diskriminierung schwarzer Frauen zu Zeiten der Sklaverei, im vorrevolutionaren Kuba und wahrend der Revolution außerte. Hierbei stellt sich die Frage, ob die kubanische Revolution von 1959 ihrem Anspruch auf soziale Gleichheit und Gerechtigkeit hinsichtlich der Frauen- und Rassengleichheit gerecht werden konnte. Insgesamt soll deutlich gemacht werden, dass schwarze Frauen nicht nur passive Opfer historischer Prozesse waren sondern aktiv die Geschichte beeinflusst haben, und ihnen daher ein Platz in der Geschichte eingeraumt werden muss. Anhand der Lebensgeschichte von Reyita wird ersichtlich, dass schwarze Frauen in Kuba trotz jahrhundertlanger Unterdruckung und Diskriminierung aufgrund von Geschlecht und Ethnizitat ihren Kampf um Gerechtigkeit nie aufgegeben haben und bis heute fur Geschlechter- und Rassengleichheit kampfen.