Gesellschaft scheint heute mehr denn je von widerspruchlichen Dynamiken gepragt zu sein. Dabei ist das Konzept der Widerspruchlichkeit vor allem als Analyseperspektive nutzbar und macht gesellschaftliche Spannungsfelder sichtbar. Der Sammelband untersucht diese gegenlaufigen Prozesse im breiten Spektrum der Geschlechterforschung und richtet den Blick auf die widerspruchlichen Dynamiken von Retraditionalisierung und Liberalisierung. Ausgehend von dieser Fragestellung analysieren die Beitragenden Themen wie Mannlichkeiten, queere Bildungsarbeit, Gleichstellung, Feminismus, Korper, Medien und das Phanomen der Cancel Culture.