Forschungsarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Personlichkeitspsychologie, Note: 2,0, Europaische Fernhochschule Hamburg, Veranstaltung: Psychologie und Statistik, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Alltagspsychologie sind die Geschlechtsunterschiede in der Personlichkeitspsychologie in aller Munde und Grundlage fur standige Diskussionen. Auch die Wissenschaft beschaftigt sich seit vielen Jahrzehnten mit umfassenden Forschungsmethoden. Dabei sind die Geschlechtsstereotypen, die als gleich bleibendes Muster durch konkrete Verhaltensweisen und Eigenschaften die Einstellungen beeinflussen, wesentlich. Zunachst werden sie durch die soziale Umwelt weitergegeben; spater erfolgt die Wirkung auch direkt uber die Menschen (Asendorpf, 2010). Weit verbreitet ist der Stereotyp, dass mannliche Personen in mathematischen Fahigkeiten den weiblichen Personen uberlegen sind. Allerdings wurde festgestellt, dass das mannliche Geschlecht bei mathematischen Aufgaben nur bei hoherer Mathematik im Erwachsenenalter (Asendorpf, 2010) besser abschneidet. Auch Benbow & Stanley (nach Deaux, 1985) forschten: 'Emhasized in their report is the difference between males and females when one considers the sex ratio at higher levels of performance'. [...] So zeigte Hall (nach Deaux, 1985) die Überlegenheit der weiblichen Personen im Codieren und Aufschlusseln von nonverbalen Zeichen, wobei der festgestellte Unterschied relativ gering ist. Weiter erklarten Rosenthal & DePaulo (nach Deaux, 1985), dass weibliche Personen in ihren nonverbalen Mustern zuliebe von sozialer Harmonie hoflicher auftreten. Asendorpf (2010) zeigt im Zusammenhang mit der Aggressivitat, dass Manner mehr als Frauen zu offener psychischer Aggressivitat und verbaler Aggression neigen. Dagegen zeigen Frauen durch Geruchte und Schadigung Anderer in personlichen Beziehungen mehr Beziehungsaggression. So zeigte Hyde (nach Deaux, 1985) auf Grundlage der Daten von Maccoby-Jacklin, dass die Geschlechtsunterschiede bei Aggressionen fur etwa 5% des Unterschiedes verantwortlich sind. Auch das weit verbreitete Gerucht von Tendenzen mannlicher Gewalt in der Partnerschaft wird von Asendorpf (2010) richtig gestellt. Frauen tendieren bei Partnerschaftskonflikten genau so haufig wie Manner zur Gewalt, erleiden allerdings haufiger Verletzungen. Auch in der Sexualitat ist ein Unterschied zu erkennen. Hier berichten Manner in Studien uber mehr Masturbation und Geschlechtsverkehr als Frauen (Asendorpf, 2010), wobei dieser Unterschied in den letzten Jahrzehnten deutlich abgenommen hat.