In seinem Roman Glanz und Elend der Kurtisanen prasentiert Balzac eine umfassende Studie der Pariser Unterwelt, einer Welt der großen und kleinen Gauner, der Prostitution und der Methoden von Justiz und Polizei. In keinem seiner anderen Werke ist das Leitthema der Comédie humaine, die vernichtende Gewalt der Leidenschaft, an Angehorigen so vieler Gesellschaftsschichten gleichzeitig entwickelt. Und in keinem anderen Werk Balzacs ist die Kritik an der zeitgenossischen Gesellschaft so scharf formuliert wie in seinem Kurtisanenroman. Die Kurtisane Esther und der junge Dichter Lucien de Rubempré lieben einander. Doch auch Nucingen, ein reicher Pariser Bankier, ist von Esthers Schonheit fasziniert, und ihm ist jedes Mittel recht, sie zu besitzen.