Mit sechzig Jahren wagt Reinhold Messner noch einmal ein großes Abenteuer »einen letzten Grenzgang zwischen Leben und Tod«. Er will, einem alten Traum folgend, die Langsdurchquerung der zentralasiatischen Wuste Gobi versuchen, und er will es auf seine Weise tun: allein auf sich gestellt, ohne logistische Unterstutzung. Im Mai 2004 bricht er in der Ostgobi auf, mit einem Rucksack, einem speziellen Wassercontainer und einer GPS-Uhr. Nur gelegentlich von Hirtennomaden unterstutzt, schlagt er sich nach Westen durch, durchmisst die Sudgobi und eine sich dreihundert Kilometer hinziehende leere Steinscherbenwuste und erreicht schließlich, nach Überquerung des Altai-Gebirges, Ulan Bator. Messner begreift seinen Marsch an den Grenzen der Leistungs- und Leidensfahigkeit auch als Versuch, mit dem Alter umzugehen, und kehrt mit Erfahrungen heim, die jeden Menschen angehen.