Wir sind es gewohnt, an der Grenze zu leben. Jeden Tag uberquere ich sie, wenn ich zur Schule fahre, jeden Tag lauft meine Mutter uber die Grenze zu ihrer Arbeit bei der Reichsbahn und fahrt mein Vater mit dem Fahrrad nach Westberlin. Grenzen sind unser Alltag, nur Barbel ist davon verschont, weil sie in unserem Ort zur Schule geht, so wie ich fruher auch. Wie einfach damals alles war." Dietlind Kohncke erzahlt vom Erwachsenwerden einer jungen Frau in den 50er-Jahren, die sich in der DDR ihre personliche Freiheit und Unabhangigkeit erkampft.