Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Deutsch - Padagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1.0, LAKK Studienseminar fur GHRF in Wetzlar, Studienseminar fur Grund-, Haupt-, Real- und Forderschulen (Außenstelle Limburg), 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Dem Schuler soll gezeigt und bewiesen werden, welche Aufgabe Literatur vor allem hat: Sie soll den Menschen Freude, Vergnugen und Spaß bereiten und sogar Gluck.' Dieses Zitat von REICH-RANICKI beschreibt treffend meine Ausgangsuberlegungen zur vorliegenden Arbeit. Wird die Lesefreude fruh geweckt, entsteht eine lebenslange Liebe zu Buchern, die einen Menschen pragt. Gern-Leser wissen um die entspannende, hedonistische Funktion des Lesens, das in fremde Welten entfuhrt und den Alltag vergessen lasst. Primar geht es dabei nicht um Wissensvermittlung, allerdings ist dies unbestritten eine positive Begleiterscheinung der Lekture. Dieses Wissen kann kognitiver oder auch emotionaler Art sein, denn Lesen eroffnet die Moglichkeit, neue Erfahrungen zu machen. Doch auch wenn es um die reine Aneignung von Wissen geht, ist das Lesen eine fast unabdingbare Voraussetzung, besonders in der Schule. Viele Informationen bleiben dem Nicht-Leser verwehrt. Lesen hat damit eine Schlusselfunktion in dem Sinne, dass es Turen zum weiteren Lernen aufschließt. In unserer Kultur, die von Dichtern und Denkern gepragt wurde, kann das Lesen zu einer 'positiven Einstellung zum kulturellen Erbe' beitragen, wie vom Rahmenplan Grundschule ge-fordert wird. Die Schuler im zweiten Schuljahr haben die Fertigkeit des Lesens erlernt; mit dieser Einheit soll ihnen die Moglichkeit eroffnet werden zu erfahren, welche Freude man am Lesen von Buchern haben kann. Die von mir gewahlte Form des handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterrichts soll dazu beitragen, Lesen als freudvolle Bereicherung zu empfinden. Unterschiedliche Methoden und ein kindgemaßer Umgang mit Literatur sollen helfen, dieses Ziel zu erreichen und den Bedurfnissen und Begabungen aller Kinder der Lerngruppe gerecht zu werden. Gerade in einer Zeit, in der Wahrnehmungsstorungen immer mehr zunehmen, scheint es mir besonders wichtig, das Kind in seiner gesamten Personlichkeit auch handelnd in den Lernprozess einzubeziehen, anstatt das Lernen nur auf die kognitive Ebene zu beschranken. Es werden unterschiedliche Zugange zur Literatur angeboten, so dass jeder Schuler bei dieser Vorgehensweise seinen eigenen Weg finden kann.
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