Ein in seinen Grundfesten unerschutterlicher Anwalt durchkreuzt die (Bau)Plane der Hamburger Immobilienmafia. Ein fundamentaler Fehler, wie er bald feststellt. Denn wo gehobelt wird, fallen Spane - und wo gebaut wird, Leichen! »Tims Interesse war geweckt. Er ließ absichtlich seinen Kugelschreiber fallen, um sich bucken zu mussen und dann einen Blick auf Schmollers Schuhe werfen zu konnen. Es gehorte zu seinen unverbruchlichen Lebensweisheiten, dass Menschen, die man noch nicht kannte und die wichtig werden konnten, am besten nach der Art ihrer Schuhe zu beurteilen waren.« Da hatte Anwalt Borne wohl einen zweiten Blick auf das sudliche Ende seines neuen Mandanten riskieren sollen, denn fur das, was eines schonen Tages in seine Kanzlei spaziert, gibt es nur ein Wort: Ärger! In Reiner Schmollers Aktentasche befindet sich hochexplosiver Stoff, eine Dokumentenbombe, mit der er ein millionenstarkes Konstrukt aus Bestechung und Betrug zum Einsturz bringen will. Und Borne soll ihm dabei helfen. Eher widerwillig lasst sich der Anwalt darauf ein, wobei ein Hauch von Verwegenheit seine Entscheidung beflugelt. Dass ihm das bleibekappte Schuhwerk der Marke ?Malavita? nicht steht, wird Borne jedoch schnell klar. Spatestens dann, als ihm die erste Leiche vor die Fuße fallt und er erkennen muss, dass Laufschuhe die bessere Wahl gewesen waren ... »Harburg Blues« ist der sechzehnte Band der Kurzkrimi-Reihe »hey! shorties« - der Tod ist eine Baustelle!