Wer braucht schon Heilige? Heilige, das sind die verstaubten Figuren in den Kirchen ... Heilige sind Langweiler, die Freude am Leiden haben ... Heilige sind uralt und unmodern ... Heilige sind unsere Namenspatrone ... Heilige halten Klostergemeinschaften zusammen ... Heilige konnen faszinierende Menschen sein ... Heilige sind geistige Mitarbeiter Gottes ... In lockerer und spannender Art beantwortet die Reihe: Heilige im Gesprach diese Fragen und erzahlt eine geistige Geschichte Europas, die untrennbar mit dem Christentum verbunden ist. Die großen Gestalten der Heiligen und Martyrer werden von ihren Sockeln geholt und als Menschen von Fleisch und Blut vorgestellt. Jesus Christus hatte großen Gestalten der Antike fasziniert. Ihm wollten sie dienen, ihm wollten sie nachfolgen. Gemeinsam kampften sie um die innere Wahrheit der christlichen Botschaft, die durch Irrlehren in großer Gefahr war. Athanasius setzte sich mit Leib und Leben fur die katholische Wahrheit ein. Antonius, der Wustenvater, der in seiner Einsamkeit immer wieder gegen Damonen kampfen musste, fand klare Worte gegen den Arianismus. Ambrosius widerstand politischen Machenschaften und baute gemeinsam mit dem jungen Kaiser Gratian Damme gegen Heidentum und Arianismus. Hieronymus, dem großen Theologen der Zeit, verdankt die Kirche eine vorbildliche Neuubersetzung des Alten Testamentes (Vulgata) ins Lateinische. Augustinus, der bekannteste Kirchenlehrer, hinterließ ein unschatzbares Werk der Selbsterkenntnis. Ein Held besonderen Zuschnitts begegnet uns in Basilius, dem Monchsvater der Ostkirche. Pachomius und Benedikt wurden als Ordensgrunder Vorbilder fur ein Leben, das sich an der Nachfolge Christi orientierte. Gregor, Papst und Retter von Rom, erkannte als Erster die Bedeutung der Germanen fur die Kirche.