Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 2,3, Universitat Passau, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Roman sei eigentlich nur eine Liebesgeschichte, sagte Heinrich Boll spater. Es sei die Geschichte von Theseus und Ariadne: Theseus ist gefangen im Labyrinth und Ariadne schneidet den Faden ab, der Theseus den Ausweg aus dem Labyrinth gewiesen hatte. Das Labyrinth, so Boll, sei im Roman der politische deutsche Katholizismus. Anstelle von Theseus ist es nun Hans Schnier, der Clown, der sich in der labyrinthischen Gesellschaft verirrt. Er lehnt sich auf gegen das offizielle Christentum. In einer Gesellschaft, die Schuld verdrangt und unehrlich lebt, wird er nicht mude, gegen eben diese anzukampfen, indem er ihr den Spiegel vorhalt.1 'Ein Clown ist von Beruf ein Mensch, der mit abstrusen Mitteln die Wirklichkeit ubertrieben, einseitig darstellt und insofern verfalscht, aber damit zugleich neue Seiten an eben dieser Wirklichkeit enthullt, die mit anderen Mitteln so nicht freigelegt werden konnen', heißt es bei Albrecht Beckel.2 Inwieweit diese Einschatzung Beckels im Roman zutrifft, wird im Detail zu klaren sein. Allgemein lasst sich an dieser Stelle jedoch schon vorwegnehmen, dass allem die Aspekte der einseitigen Betrachtungsweise und der Übertreibung bei Schnier zur Anwendung kommen.