Behandelt man Organisationen als Konstrukte, stellt sich fruher oder spater die Frage, wie diese Konstrukte einzurichten sind, damit sie adaptions- und innovationsfahiges Verhalten zeigen. Die Frage ist bereits seit Jahrzehnten virulent. Das Fehlen einer verbindlichen Antwort kommt daher, dass man diese Konstrukte nicht als determinierte Maschinen, sondern als autonome, gleichsam lebende Systeme behandeln muss. Immerhin sollen sie in der Lage sein, aus eigener Leistung sich selbst und ihre Umwelt zu erkennen und zu verandern. Dabei hilft dem Konstrukteur das vorhandene Wissen und Konnen der Ingenieure nur wenig. Das vorliegende Buch widmet sich dieser Problematik in ihrer ganzen Bandbreite und Tiefe. Dabei geht es interdisziplinar vor, so dass der Ökonom viel formale Logik, der Logiker viel Philosophie, der Philosoph viel Soziologie und der Soziologe viel Ökonomik vorfindet. Das Verbindende ist dabei stets die Suche nach den formalen Voraussetzungen der Adaptions- und Innovationsfahigkeit einer Organisation. Das Buch identifiziert dazu zwei fundamentale Ordnungsprinzipien Hierarchie und Heterarchie um diese in einem Modell zu kombinieren und das Modell anschließend am Beispiel der Munsterbauhutte in Freiburg zu uberprufen.