Die Kenntnis der in einem Gewasser (Fluss, Kanal) fließenden Wassermenge und ihrer raumlichen und zeitlichen Varianz ist eine wesentliche Grundlage fur die Bemessung von Wasserbauwerken sowie die rationale Bewirtschaftung der Ressource Wasser. Um das pro Zeiteinheit durchfließende Wasservolumen, den Durchfluss, messtechnisch zu erfassen, gibt es seit Jahrhunderten eingesetzte traditionelle Verfahren, aber auch in den letzten Jahren vermehrt neue" Messverfahren, die aufgrund des zunehmenden Einsatzes von Elektronik in der Mess- und Regeltechnik moglich geworden sind. Aufbauend auf den physikalischen Grundlagen behandelt der Autor die Moglichkeiten und Grenzen der einzelnen Messverfahren, bei ihrem Einsatz unter den rauen Umweltbedingungen von Feldmessungen in kleinen und großen Flussen sowie in Zu- und Ablaufen von Klaranlagen. Anhand von Beispielen aus der nationalen und internationalen Messpraxis sowie mit ausgefuhrten Berechnungsbeispielen werden Kriterien fur die Wahl der geeigneten Messtechnik aufgezeigt. Der Leser findet viele Losungsmoglichkeiten fur konkrete Fragestellungen.