Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Wirtschaft und Industrie, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Sollte es zutreffen, dass das 21. Jahrhundert zum Jahrhundert der Qualitat wird - im Gegensatz zum 20. Jahrhundert, als dem der Produktivitat - , dann gilt es vor allem die existenzsichernden Moglichkeiten eines (modernen) Qualitatsmanagements fur den internationalen Wettbewerb auszubauen' (Pfundtner 2001 nach Zollondz 2002, S. 189). Kein Zweifel: Qualitat und Qualitatsmanagementsysteme sind aus den Gesellschaften dieses Jahrhunderts und den dort anzutreffenden Organisationslandschaften nicht mehr wegzudenken. Von den mehr als 18.000 Standards, welche die International Organization for Standardization (ISO) fur nahezu alle Wirtschafts- und Technologiebereiche definiert hat, haben sich die Normen der ISO 9000er Reihe am weitesten verbreitet und den hochsten Bekanntheitsgrad erreicht. Mit Stand von Ende Dezember 2008 sind mit einem Absatzplus von drei Prozentpunkten - der Krise zum Trotz - nahezu 983.000 ISO 9000 Zertifikate in 176 Nationen vergeben, welche einer Organisation die erfolgreiche Implementierung eines Qualitatsmanagementsystems nach dem Vorbild der ISO 9000 beurkunden (vgl. www.dqs.de 2009). Von einer Verwendung der Norm versprechen sich die Akteure diverse positive Effekte. Mithin stehen okonomische Zielgroßen wie Effizienzerhohungen, Prozessverbesserungen, Kostenreduktion, Fehlervermeidung sowie die Erwartung an einen kunftigen monetaren Nutzen ebenso im Vordergrund wie soziale Zielgroßen, welche sich in Form von Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit sowie der Allokation von Vertrauen in qualitativ einwandfreie Produkte und Dienstleistungen manifestieren (vgl. Schwarze 2003, S. 46f). Allerdings - und diese Kritik liest sich haufig - vermag der Einsatz von Qualitatsmanagementsystemen langst noch keine Entstehung technisch ausgefeilter Endprodukte zu gewahrleisten (vgl. Walgenbach 1998, S. 138).