Als Wustenkind geboren, als Sklavin gehandelt und als Madchen verheiratet. Nach uber zehn Jahren Demutigung, Entwurdigung und Brandmarkung durch den nordafrikanischen Kindersklavenhandel wurde Aicha Laoula im zarten Alter von 15 Jahren an den Meistbietenden zwangsverheiratet. Da der Wunsch des 32-jahrigen Brautigams, sich mit einer Sklavin zu liieren, fur dessen Familie eine Schande darstellte, fingen die Intrigen erst richtig an. So musste Aicha Laoula nicht nur zutiefst entwurdigenden, familiaren Missbrauch uber sich ergehen lassen, sondern auch den Mord ihres Erstgeborenen, wie das ominose Versterben ihres Letztgeborenen hinnehmen. Nach 27 Jahren Zwangsehe, gelang ihr letztendlich der Befreiungsschlag, welcher ihr den Weg in die Freiheit bahnte. Aicha Laoula beschreibt in diesem Buch, wie Zwangsehen das Leben junger Frauen auf ewig verandern konnen. Sie ermutigt Betroffene, die Welt uber diese menschenrechtsverletzenden Traditionen und Rituale aufzuklaren und ruft gleichzeitig dazu auf nicht wegzuschauen, sondern zu handeln.