Über den toten Buhl, einen Teil der Hochebene im sudlichen Schwarzwald Badens, braust der Herbstwind in langen Stoßen; es seufzt der Tann in den niederen Lagen, oben aber auf der kahlen Hohe achzen die wenigen alten knorrigen Buchen und am einsam ragenden Kruzifix bebt die Holzfigur des Heilandes, nachdem Regen und Wind die Holznagel gelockert und die Befestigung murbe gemacht haben. Öd und rauh, unwirtlich ist dieser Strich badischen Schwarzwaldlandes, den der Volksmund selbst bezeichnend den toten Buhl nennt, weil die Hugelreihe wahrhaftig an den Tod der Natur gemahnt, heimgesucht von scharfem Westwind und haufigem starken Schneefall, der schon auf die alten Strohdacher der Walddorfer fallt, wenn druben am glitzernden Rhein, im sonnigen Garten des badischen Unterlandes Wiesen und Matten noch im spatsommerlichen Glanze prangen