Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2,3, Universitat Potsdam (Professur fur Vergleichende Politikwissenschaft), Veranstaltung: Vertiefungsseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Demokratie ist in Europa, nach dem Ende des 2. Weltkrieges und dem Zusammenbruch der Sowjetunion, die gefestigste politische Form. Sind Wahlen in Europa und den USA die Verfestigung des liberalen Handelns, so ist dies in den Staaten des Nahen Ostens nicht der Fall. Hier herrschen autoritare Regime vor, die auf der Herrschaft von Konigen, Emiren und Prasidenten beruhen und Konservative sich hinter einem 'Mantel' der Religion verste- cken. In dieser Region arabischer Staaten sticht ein Staat heraus. Sowohl ethnisch, als auch in der Ausubung der Herrschaft unterscheidet sich die Islamische Republik Iran erheblich von den anderen Staaten des Nahen Ostens. Der Iran zahlt nicht zu den arabischen Ethnien. Auch wenn der Iran ein Vielvolkerstaat ist, so zahlen sich die meisten Bewohner zur Grup- pe der Perser und gehoren der schiitischen Glaubensrichtung an. Dennoch berufen sie sich auch auf die vorislamische Zeit, dem Glanz und Gloria des alten Perserreiches und haben 1979 mit der islamischen Revolution einen Staat geschaffen, der ein einzigartiges politi- sches System ist. Durch den Sturz des Shahs und dem Sieg der islamischen Revolution un- ter Ayatollah Chomeini, entstand ein Gottesstaat. Der rahbar (Religioser Fuhrer) vereint die geistliche Fuhrung mit der weltlichen und verbindet somit eine, wie Volker Perthes sie nennt, 'Theokratie mit republikanischen Elementen'.