Der Afghanistan-Krieg bildet in George Tenners Roman den Schauplatz fur junge, deutsche Soldaten, die im Auftrag ihres Heimatlandes ausziehen, um Hilfe beim Aufbau eines verwusteten Staates zu leisten und die unweigerlich durch die vorherrschende Brutalitat im Kampf gegen die aufstandischen Taliban ihren Idealismus verlieren.
In episodenhaften Auszugen, versetzt mit den realen und als offiziell geltenden Ereignissen aus diesem Krieg, beschreibt der Autor das Bemuhen seiner Protagonisten, sich fern der Heimat am Hindukusch in einer feindlichen Umgebung zurechtzufinden. Sie bestreiten dabei nicht nur einen Kampf um das eigene nackte Überleben, sondern befinden sich dabei auch auf der Suche nach einer moralischen Rechtfertigung des Einsatzes.
Neben den Gefallenen kehren die Verbliebenen, seelisch und korperlich schwer verletzt, zuruck in ein Heimatland, das sich zu Großteilen gegen seine Teilnahme am Einsatz der ISAF ausspricht, und finden dort keine Moglichkeit mehr, sich in ein normales Leben wiedereinzugliedern.