Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,3, Technische Universitat Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ein Kreuzzug im eigentlichen Sinn ist [...] ein Krieg, der vom Papst ausgeschrieben wird, in dem das Gelubde verlangt, der Ablass und die weltlichen Privilegien bewilligt werden, und der (das scheint wesentlich) auf die Erlangung oder Erhaltung eines ganz bestimmten geographisch fest umrissenen Zieles gerichtet ist: auf die christliche Herrschaft uber das Grab des Herren in Jerusalem.' Der erste Kreuzzug 1099, der in der Eroberung der Stadt Jerusalem endete, war ausschlaggebend fur eine lange Kette weiterer militarischer Unternehmungen, zu denen man auch diverse andere Kreuzzuge zahlt. Jerusalem galt als Nabel der Welt. Ausgangspunkt fur diese Verortung als Nabel der Welt war Ezechiel 5,5: 'So ergeht es Jerusalem. In die Mitte der Volker setze ich es, und rings in seinen Umkreis Lander.' Jerusalem, das vor allem im religiosen Mittelalter eine der bedeutendsten Pilgerstadte der Christen war, wurde im 11. Jahrhundert von den muslimischen Turken bedroht. Der Byzantinische Kaiser Alexios I. Komnenos bat deshalb die Machte Europas um Hilfe im Kampf gegen die Turken. Um die Dringlichkeit zu unterstreichen, betonten die byzantinischen Gesandten die Entweihung der heiligen Statten und die angespannte Lage der im heiligen Land lebenden Christen.