Katharina Milbert kommt 1908 auf einem bitterarmen Eifler Bauernhof zur Welt. Der Hof wirft gerade genug ab, um das Elternpaar und die neun uberlebenden Kinder zu ernahren, mehr nicht. Der altesten Tochter Maria bleibt das Kloster lange verschlossen, da sie nach dem Tod der Mutter den Haushalt fuhrt; die zweitalteste, Anna, wird von den Franziskanerinnen krankheitsbedingt abgewiesen. Als beide ihrer Wege gehen, bleibt der Haushalt an der nun 14-jahrigen Katharina, Kathrienschen genannt, hangen. Nach einem Hauswirtschaftsjahr im Kloster 1922/23 wird sie nicht an einen Bauernsohn verheiratet, sondern fuhrt den Haushalt ihrer Geschwister und arbeitet auf dem Hof mit. Sie ist eine erstklassige Kochin zeitlebens ihr großter Pluspunkt in allen Haushalten. Eine junge Frau vom Lande, zudem geburtig von einem armen Bauernhof, hat in den 1920/30er-Jahren kaum erstrebenswerte Lebensperspektiven. Eine Liebesgeschichte mit einem judischen Kaufmannssohn scheitert an Standes-dunkel und der beginnenden nationalsozialistischen Judenverfolgung. Kathe heiratet 1938 in Neuzelle in eine brandenburgische Kaufmannsfamilie, doch ihr Ehemann ist schwer krank, und mit ihm heiratet sie seine missgunstige Familie, die ihr das Leben schwermacht.