Wilhelm wachst nach dem Ersten Weltkrieg in einem armlichen Bergarbeiterhaushalt in Gelsenkirchen auf. Statt wie fast alle seiner Schulkameraden geht er nicht zum Putt, sondern bekommt eine Lehrstelle als Backer. Nach der Lehre tragt der junge Backergeselle maßgeblich zum Haushaltseinkommen bei und sorgt fur einen leichten gesellschaftlichen Aufstieg. Doch die Machtubernahme der Nazis macht das kurze Gluck zunichte. Wilhelm verliert seine Arbeit und nur der Reichsarbeitsdienst rettet den Kommunistensohn vor der Arbeitslosigkeit. Anschließend muss der inzwischen 20-jahrige im Sommer 1939 zum Wehrdienst. Kaum hat er beim Flieger-Ausbildungsregiment in Gustrow die Grundausbildung begonnen, bricht der Krieg aus. Aus dem Wehrpflichtigen wird ein aktiver Soldat, der bis zum bitteren Ende bei Fliegerhostkommandanturen in Afrika, Italien, auf dem Balkan und vor Leningrad eingesetzt wird.