Die Novelle "Kontraste und Paradoxen" ist reich an tiefen Gedanken, an treffenden und scharfen Ausfallen gegen die Schaden der Zeit, auch an ergreifenden Gestandnissen uber eigene Seelenkampfe. Der zum Dichter geborene Knabe Junius hat mit allen Hindernissen zu kampfen. Sein Vater Habich ist ein Geldsack, die Mutter eine im Weibergeklatsch und wuster Romanleserei verkommene Frau. Nur der Onkel Holofernes versteht den Knaben und sucht ihn nach seiner Art zu bilden. Sein wunderbares Guckglas gewahrt ihm Einblick in das Leben der Natur: in ihr lernt er Gott erkennen und die "dumpfe Kirche" derer fliehen, die als eine "Seligkeitsversicherungsanstalt" die Religion betrachten. Die Umgebung hemmt jedoch allen Aufschwung, der Onkel erscheint nur selten im Hause, und so ist der junge Dichter auf den Umgang mit einer jungeren Schwester beschrankt, die ihn ganz versteht. Wenn Holofernes erscheint, kommt er in Konflikt mit den Seinigen und ihrem Umgang...