Als Martha Kopetzky die E-Mail vom Bildungsministerium bekommt, ist sie sofort alarmiert. Die Behorde will das digitale Lernsystem KREIDE (Kreative Intelligenz durch E-Learning) einfuhren, das fortan die Schuler:innen beim Lernen uberwachen und ihnen je nach Leistung Punkte ver- leihen soll. Aus einer Beschwerdemail wird ein ausgewachsenes politisches Engagement: Martha versucht den Einsatz der KREIDE mit einer Petition zu verhindern und wirbelt damit viel Staub auf. Schließlich hat sie nicht vor, die Kinder kampflos den Tech-Giganten zu uberlassen. Aber auch Anatol Penzel, dem Verantwortlichen im Bildungsministerium, kommen immer mehr Zweifel am neuen Programm. So werden die anfanglichen Gegenspieler immer weiter miteinander verstrickt, getrieben vom gemeinsamen Aufbegehren gegen eine zutiefst digitalisierte Welt. Uberaus unterhaltsam und mit bissiger Ironie erzahlt Anna-Elisabeth Mayer in Kreidezeit vom Zusammenleben zwischen Mensch und Maschine in unserer schonen neuen Welt.