Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Christian-Albrechts-Universitat Kiel (Historisches Seminar), Veranstaltung: Die Geschichte Kroatiens vom 9. - 12. Jahrhundert, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die fruhmittelalterlichen lateinischen Inschriften in und an Sakralbauten bilden die erste Gruppe der bewahrten kroatischen Inschriften. Diese Inschriften konzentrieren sich auf die nordlichen Festlandstadte des byzantinischen Dalmatiens. Besonders auf die Stadte Zadar, Split und im geringen Maße auch Trogir und in einem Gebiet auf das Dreieck Nin-Knin-Solin bezogen, dem Kerngebiet des mittelalterlichen kroatischen Staates. In den letzten Jahren haben sich vor allem Vedrana Delonga und Radoslav Kati?i? mit der Analyse der Inschriftentexte und ihrer Merkmale befasst. So stellt Delonga fest, dass in der Tradition spatantiken-fruhchristlichen Epigraphik eine bestimmte Verwendung von Formeln vorherrscht. So fordert die Trpimir Inschrift aus Ri?inice bei Solin die Betrachter auf: PRO DUCE TREPIME[ro ... ... prece] CHR(ist)O SU(b)MIT[tatis ... ... hab]ETE COLLA TREME[ntes ...]. Bringt fur den Fursten Trpimir Christus Gebete dar und beugt Eure Nacken mit Zittern. So bezeugt diese Inschrift die christliche Frommigkeit und herrschaftliche Reprasentation des Herrschers Trpimir (850-864). Von der Verteilung her, dominieren die lateinischen Inschriften im Fruh -und Hochmittelalter, doch auch glagolitische und kyrillische sind zu finden.