Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 10 Punkte nach APS, Universitat Zurich (Institut fur Rechnungswesen und Controlling), 53 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt heute praktisch keine Unternehmung mehr, die ihre Investitionen ausschliesslich mit selbst erarbeiteten Mitteln, d.h. einbehaltenem Gewinn, finanzieren kann. So ist sie auf andere Finanzierungsarten angewiesen. Eine mogliche Finanzierungsquelle ist das Leasing. Schon Aristoteles schrieb etwa im Jahre 350 vor Christus, dass Reichtum vielmehr im Gebrauch als im Eigentum liegt, und traf damit genau den Kern des Leasinggedankens. Leasing hat in der heutigen Zeit grosse wirtschaftliche Bedeutung erlangt. Man denke nur daran, dass beispielsweise das World Trade Center in New York geleast war, oder dass von den insgesamt 15 Mrd. CHF Nettoverbindlichkeiten der ehemaligen Swissair im Sommer 2001 konsolidert rund 8 Mrd. CHF aus Leasinggeschaften bestanden. Das schweizerische Leasinggeschaft ist heute zu einem festen Bestandteil der Unternehmens- und Konsumfinanzierung geworden. Das Volumen der Mitglieder des Schweizerischen Leasingverbandes (SLV) betrug Ende des Jahres 2002 rund 14.6 Mrd. CHF. Dieses unterteilt sich grob in Immobilienleasing von rund 0.6 Mrd. CHF, Investitionsguterleasing in der Grossenordnung von 5 Mrd. CHF, und Autoleasing von etwa 9 Mrd. CHF, wobei der Privatanteil am Autoleasing zirka 50 bis 60 Prozent ausmacht. Da der SLV aber nur rund 90% des Gesamtmarktes abdeckt, kann von einem schweizerischen Gesamtvolumen von zirka 16-17 Mrd. CHF ausgegangen werden. Auch die Marktchancen fur die Zukunft sind 'intakt und ein Wachstum scheint weiterhin[...]absehbar'. Es besteht die Tendenz, immer mehr zu leasen, anstatt zu kaufen. Die Tatsache, dass bestimmte Leasingvertrage neu ins revidierte schweizerische Konsumkreditgesetz (KKG) Aufnahme gefunden haben - und damit in der Schweiz erstmals eine explizite gesetzliche Regelung erfuhren - unterstreicht die Aktualitat des Themas. Eine wichtige Rolle spielt die Behandlung von Leasinggeschaften im Rechnungswesen, da je nach Verbuchungsmethode oder Regelwerk unterschiedliche Auswirkungen auf Bilanz und Erfolgsrechnung entstehen konnen. Es ist entscheidend, dass der okonomischen Reali- tat bei Leasinggeschaften gebuhrend Rechnung getragen wird. Die Transparenz der finanziellen Berichterstattung darf nicht verloren gehen. Interessant ist vor allem die Art und Weise der Verbuchung von Leasinggeschaften beim Leasingnehmer. Die Behandlungsmethoden beim Leasinggeber sind zwar ebenfalls verschiedenartig, werden in dieser Arbeit aber nicht behandelt.