Malaysia ist eine wohlhabende, sich entwickelnde Nation in Sudostasien. Seine Burger sind mit den Problemen konfrontiert, die das Leben der Menschen uberall auf der Welt kennzeichnen. Diese Probleme betreffen die Familie und die wirtschaftliche Sicherheit ebenso wie die existenziellen Entscheidungen, die wir gewohnlich mit den Bewohnern entwickelter Gesellschaften verbinden. Mit der Kunst der Ethnographie und der kulturellen Analyse des Anthropologen zeigt das Buch, wie gewohnliche Malaysier mit den Unwagbarkeiten und der Unbestandigkeit ihrer taglichen Existenz umgehen. In einer leicht postkolonialen Geste ubertragt Doing Lifework in Malaysia das Werk von Heidegger, Arendt, Camus und Sartre - den Meistern des europaischen Existenzialismus - auf eine Situation, die erkennbar aus der "Dritten Welt" stammt. Das Ergebnis ist eine Reihe eindringlicher und erhellender Essays, die ein breites Spektrum sozialer Akteure abdecken, darunter eine tamilische Hausangestellte, die Filmemacherin Jasmin Ahmed, ein malaiischer Großhandler, der zum Ökologen wurde, eine Gruppe chinesischer Handler im Landesinneren von Sarawak und eine ehemalige kommunistische Aufstandische. Diese faszinierende Studie beleuchtet das malaysische Gesellschaftsleben neu und ruckt dabei Themen in den Mittelpunkt, die in anderen Berichten normalerweise nicht behandelt werden: Hinduistische Verehrung als Auflehnung gegen die Tradition, Gabentausch und Globalisierung, Rassenneid und Psychoanalyse, Kleinstkapitalismus und Einsamkeit.