Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Freie Universitat Berlin (Otto-Suhr-Institut), 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Fokus steht die Frage, ob die Konzeption der Rolle der Zivilgesellschaft als wichtigstes Verbindungsglied in der Legitimationskette zwischen Volk und politischem System zu normativ gedacht ist. Dabei wird darauf eingegangen, ob die von Habermas formulierten Diskursanforderungen innerhalb der Zivilgesellschaft zu verwirklichen sind, oder ob sie lediglich in modellierter Weise in der Realitat wahrgenommen werden konnen. Bestatigt sich die Vermutung einer utopischen Vorstellung der Zivilgesellschaft und ihrer Wirkung im politischen Prozess, so muss davon ausgegangen werden, dass Habermas Überlegung einer verbesserten Implementierung von Rechtmaßigkeit uber die starkere Einbindung der Öffentlichkeit in der Realitat nur scheitern kann. Damit konnte Habermas eigener Anspruch, eine in die Praxis umsetzbare Theorie entwickelt zu haben, als fehlgeschlagen betrachtet werden. Um dies zu analysieren wird zu Beginn der Arbeit das deliberative Konzept von Demokratie beleuchtet und anhand der von Habermas entwickelten Vorstellung uber die Strukturierung des Gesellschaft erklart, inwieweit Prinzipien der Beratschlagung dazu fuhren, dass sich die einzelnen entfremdeten Gesellschaftsteile wieder miteinander verknupfen. Damit der Ablauf dieser auf Kommunikation basierenden Verbindung verdeutlicht wird, fugt sich ein Ab schnitt uber die verschiedenen Formen der Macht in der deliberativen Demokratie an. Es soll dann im Weiteren aufgezeigt werden, welche Verfahren angewandt werden mussen, damit das Zusammenspiel der verschiedenen Machte der Gesellschaftsteile zu legitimen Entscheidungen fuhrt. Schließlich soll untersucht werden, wie eine Gesellschaft beschaffen sein muss, um Legitimation durch Kommunikation zu ermoglichen, und welchen speziellen Beitrag die Zivilgesellschaft in diesem Prozess wahrnimmt. Die Basis der Hausarbeit bilden die beiden angegebenen Bande von Jurgen Habermas, und erganzend wirkt eine Sekundarliteraturanalyse.