Unter Bezugnahme auf die Neue Phanomenologie von Hermann Schmitz und auf der Grundlage eigener Konzerterfahrungen geht die Autorin erstmals dem Zusammenhang von Leib und Konzentration nach. Sie zeigt, dass Konzentration nicht bloß eine gedankliche Selbstdisziplinierung ist, sondern primar das Gewahren der eigenen Gefuhlswelt erfordert. Dabei gelingt ihr ein Bruckenschlag zwischen Theorie und Praxis: zum einen leistet sie einen Beitrag zur Phanomenologie der Konzentration und zur Philosophie der Emotionen, zum anderen erschließt sie professionellen Musikern und Musikpadagogen eine leibphanomenologische Zugangsweise zur musikalischen Praxis.