'... 'Bist Du schon aufgestanden?' scholl ihre helle Stimme frohlich zu ihm hinauf. 'Warte nur einen Augenblick, Rudolf, Du sollst sofort den Kaffee haben.' Sie band die Klammerschurze ab, warf sie zur Erde und schritt eilig in das Haus. Er wandte sich um und verließ das Zimmer; auf dem engen Flur scholl ihm das Klappern von Tassen und Tellern aus der im Erdgeschoß befindlichen Kuche entgegen. Er stieg das schmale achzende Treppchen hinunter und wurde am Fuße derselben von seiner Mutter empfangen. Ihr vergramtes, von der Anstrengung der Arbeit gerotetes Gesicht hing mit aufleuchtenden Augen an den seinen. 'Guten Morgen, Rudi,' sagte sie freundlich, 'Du mußt nun auf den Kaffee warten, wer konnte denn auch ahnen, daß Du schon so fruh aus den Federn sein wurdest! Hast Du gut geschlafen, Herzensjunge?'... '