Seit uber 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitatssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter fur den modernen Familienroman geworden. Weit uber 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularitat dieser Reihe. "Jetzt darfst du mich aber nicht mehr Pippi nennen, wo ich ein Schulmadchen geworden bin!" sagte Silvie und legte den Kopf in den Nacken, um zu ihrem großen Bruder aufzusehen. "Darf ich nicht?" Felix nahm ihre kleine Nase zwischen Zeige- und Mittelfinger. "Aber du mochtest die Pippi Langstrumpf doch so gern und konntest nicht genug davon horen, wenn Mutti dir aus dem Buch vorlas." "Schon", gab das Schwesterchen zu, "aber jetzt ist Schluß damit. Ich hab' ja auch keine Zopfe und keine Sommersprossen auf der Nase. Die hast nur du, bah." Dabei machte sie eine lustige Grimasse. Da hob Felix das Leichtgewicht empor und schwenkte es uber seinem Kopf herum, bis es quiekend und zappelnd losgelassen werden wollte. Mit einem Lacheln sah Beate auf ihre beiden, die im Alter fast zwolf Jahre auseinander waren. Ihr Großer strebte bereits auf das Abitur zu, und ihre Silvie war nun heute Schulanfangerin geworden. "So", Felix setzte die Kleine auf den Boden, "das hast du davon, wenn du mich immer mit meinen Sommersprossen aufziehst. So viele sind das doch gar nicht." "Drei, vier funf sechs", zahlte Silvie blitzgeschwind die Tupfelchen auf seiner Nase auf, aber dann zog sie es doch vor, sich in Sicherheit zu bringen, leise vor sich hinkichernd. Felix drohte ihr nur scherzhaft hinterher, dann wandte er sich an seine Mutter. "Du, Mutti, ich komme heute nicht zum Abendessen. Sandra ist wieder da. Wir treffen uns bei Antonio. Wir haben uns doch drei Wochen nicht gesehen." "Das ist allerdings eine sehr lange Zeit", betonte Beate neckend.