Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 1,5, Fachhochschule fur Wirtschaft Berlin, Veranstaltung: Managing Diversity, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschaftigt sich mit dem Thema Bildungsungleichheiten und Arbeitsmarktchancen, wobei besonders die Frage untersucht werden soll, welche Chancen Jugendliche mit geringer Bildung und gering Qualifizierte auf dem Arbeitsmarkt haben. In Anbetracht der steigenden Jugendarbeitslosigkeit ist das Thema sehr aktuell. Viele Jugendliche sehen fur sich keine Zukunftsperspektiven und reagieren mit Desinteresse an der Schule und zunehmender Aggressivitat. Das wahre Ausmaß dieses Problems wurde erst durch die Vorfalle an der Berliner Rutli-Schule im Fruhling 2006 offentlich. Die Spaltung unserer Gesellschaft in Gebildet und Ungebildet und die dementsprechend ungleichen Lebenschancen belegt auch die PISA-Studie. Um die Ursachen von Chancenungleichheit beim Arbeitsmarktzugang zu klaren, soll zunachst ein kurzer Überblick uber das deutsche Bildungssystem und bildungsrelevante Entwicklungen in Deutschland gegeben werden. Anschließend werden die Einflussfaktoren fur geringe Bildung und schulische Forderungsmaßnahmen zur Verringerung der Ungleichheit erortert. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt aber auf den Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Hier wird der Übergang in den Beruf und die Benachteiligung von gering Qualifizierten an Hand von okonomischen Theorien erlautert. Dann wird ausfuhrlich die Arbeitsmarktsituation von gering Qualifizierten behandelt, indem einfache Tatigkeiten, die Einkommensverteilung und die qualifikationsspezifische Arbeitslosigkeit analysiert werden. Zum Abschluss der Arbeit sollen kompensatorische Qualifizierungsmoglichkeiten, v.a. die berufliche Weiterbildung, gezeigt werden. Das Thema Bildungsungleichheiten und Arbeitsmarktchancen umfasst prinzipiell alle Diversity-Dimensionen. In meiner Arbeit mochte ich mich aber auf die Dimensionen Arm-Reich und Einheimische-Fremde beschranken, da mir diese am interessantesten erscheinen. Vor allem beschaftigt sich diese Arbeit aber mit der Perspektive Gebildet-Ungebildet, die in den Vorlesungen leider nicht behandelt werden konnte. Das Problem Arm-Reich wird vor allem im Aspekt der Einkommensverteilung sichtbar. Es soll analysiert werden, wie sich Bildung und qualifizierende Abschlusse auf das Einkommen eines Menschen auswirken und wie langfristig diese Auswirkungen sind, d.h. wie sich die Differenz zwischen den Lohnen beim Berufseinstieg im Laufe der Zeit entwickelt.