Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 2,0, Universitat Bremen, Veranstaltung: Grundprobleme der Philosophie des Geistes, 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Kennzeichnend fur eine Klasse von mentalen Phanomenen ist unter anderem ihre Intentionalitat, ihre Gerichtetheit auf Anderes. Diese Gerichtetheit lasst sich mit Formulierungen wie 'ich glaube / hoffe / befurchte / wunsche, dass y' beschreiben. Wahrend der Gehalt der Gerichtetheit, also das jeweilige 'y', als Proposition bezeichnet wird, heißt die jeweilige Art der Gerichtetheit, also das Glauben, Hoffen, Befurchten, Wunschen, etc., propositionale Einstellung. In einem großen Teil der Literatur hat sich der Begriff der mentalen Reprasentation fur diese Klasse von Phanomenen eingeburgert, da sich diese mentalen Phanomene vermoge ihrer Gerichtetheit auf etwas anderes beziehen, also auch als Reprasentation von anderem aufgefaßt werden konnen. Allerdings stellen nicht alle mentalen Reprasentationen etwas Existierendes vor, Feen oder Einhorner konnen ebenfalls den Inhalt einer mentalen Reprasentation bilden. Physikalistische Theorien mentaler Zustande gehen prinzipiell davon aus, dass alle mentalen Phanomene durch physische Vorgange gezeitigt werden, also insbesondere auch mentale Reprasentationen. Von diesen Theorien wird daher eine Begrundung dafur verlangt, dass physische Prozesse uberhaupt die Eigenschaft einer Gerichtetheit aufweisen konnen, bzw. dass sie uberhaupt dazu in der Lage sind, etwas anderes zu reprasentieren, da diese Theorien ansonsten stark an Glaubwurdigkeit einbußen wurden. Jerry Fodor hat 1975 ein erstes Modell dafur entwickelt, wie der Zusammenhang zwischen physischen Prozessen einerseits und mentalen Reprasentationen andererseits aussehen konnte, die sogenannte Language-of-Thought-Theorie. Mit anderen Worten hat Fodor versucht, Intentionalitat als Eigenschaft physischer Phanomene plausibel darzustellen. Im Folgenden soll es nach einer kurzen Vorstellung dieser Theorie darum gehen, ihre Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwagen.