Wir proklamieren Fortschritt und Digitalisierung in unseren großen Unternehmen und Organisationen. Dabei legen wir Verhaltensweisen an den Tag, die bisweilen beinahe manisch erscheinen. Trotzdem bleiben die Ergebnisse meist im Mittelmaß stecken. Wir versuchen, eine Welt, die voller neuer Moglichkeiten steckt, mit Methoden zu managen, die noch immer einer fruhindustriellen Ära entspringen. Mit dem provokativen Blick eines Insiders und haufig mit einem Augenzwinkern beschreibt Gerhard Hastreiter den taglichen Spagat zwischen Anspruch und Wirklichkeit und zeigt Wege aus diesem Dilemma. In "Mittelmaß und Wahnsinn" beschreibt er, wie in unseren großen Organisationen eine Rhetorik der immer wahrenden Beschleunigung und Disruption gepflegt wird, wahrend das Ergebnis haufig nichts anderes ist als Durchschnitt. Er zeigt in ebenso heiterer wie bisweilen besturzender Weise, wie uns alte, tief verankerte Verhaltensmuster hindern, das Potenzial tatsachlich zu heben, das Technologie und Digitalisierung versprechen. Und er sucht nach Strategien, wie wir den Spagat zwischen Anspruch und Wirklichkeit auflosen konnen in einer Welt, in der der Stern des Skaleneffekts langsam aber sicher vergluht und dem Paradigma der Autonomie Platz machen muss.