Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 2,3, Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Der Sozialstaat Deutschland birgt eine bunte Landschaft von Tragerstrukturen, Finanzierungssystemen und einen Dschungel von nebeneinander existierenden Organisationsmoglichkeiten. Bei der Anstrebung einer Existenzgrundung mussen viele Dinge beachtet werden. Auch ist die personliche Kompetenz, Qualifikation und Personlichkeit ein wichtiger Faktor. Intrinsische Motivation, Offenheit, Flexibilitat und Durchhaltevermogen sind Grundvoraussetzungen wenn die finanzielle Unabhangigkeit erreicht werden will. Das Thema Online-Sucht hat mit Erscheinen der neuen Medien in den letzten Jahren einen hohen Zuwachs bekommen. Neue Erscheinungen beinhalten neue Gefahren, denen der Einzelne entgegentreten muss. In der vorliegenden Arbeit handelt es sich um Überlegungen zu dem Thema, ob eine Existenzgrundung im Sinne eines offenen Angebots fur Jungen im Alter von 9-14, die von Online-Sucht betroffen sind sinnvoll ware. Die Arbeit bezieht sich nur auf Jungen, da Madchen statistisch deutlich seltener davon betroffen scheinen. Das Fachgebiet stellt eine Verbindung zwischen der herkommlichen Suchtarbeit und der offenen Kinder- und Jugendhilfe dar. Es scheint schwer, sich zuzuordnen. Doch gerade in den ersten Schritten der Existenzgrundung muss ein klares Konzept vorgelegt werden, dass Erfolg verspricht. Hauptfrage von Konsumenten (bzw. im sozialen Bereich Klienten) wird immer starker sein: Lohnt sich das fur mich? Die Eigenfinanzierung im Suchtbereich steht dazu fast im Widerspruch, denn wenn die Finanzierungsmoglichkeiten zur Befriedigung der Sucht ausgeschopft werden, wie soll der Klient seine Hilfe noch selbst bezahlen? Bei der Online-Sucht sind im Falle der Finanzierung also vor allem die Eltern gefragt. Noch ist das Thema sehr offen und erreicht nur langsam das offentliche Bewusstsein.