Die Blettsworthys, meine Familie, sind allezeit sehr gewissenhafte und vornehme Leute gewesen, die Blettsworthys aus Wiltshire vielleicht sogar in noch hoherem Maße als die aus Sussex. Man moge es mir verzeihen, wenn ich einiges uber sie sage, ehe ich meine eigene Geschichte beginne. Ich bin stolz auf meine Ahnen und auf die guten Sitten und die heitere Lebensart, die sie mir vererbt haben. Der Gedanke an sie hat mich, wie ich erzahlen werde, in so mancher schwierigen Lage gestutzt und aufrecht erhalten. "Was", so habe ich mich stets gefragt, "soll ein Blettsworthy tun?" Und ich habe es zumindest versucht, mich durch meine Haltung meiner Familie wurdig zu zeigen. Es hat allezeit Blettsworthys in England gegeben, und zwar im Suden und im Westen des Landes, und sie sind stets so ziemlich dieselbe Art von Menschen gewesen. Zahlreiche Grabschriften und ahnliche Aufzeichnungen, die weit hinter die Zeit der Tudors zuruckreichen, legen Zeugnis fur ihre Tugenden ab, fur ihr Wohlwollen, ihre Rechtschaffenheit und ihren unaufdringlichen Reichtum. Es soll auch im Languedoc einen Zweig der Familie geben, doch weiß ich daruber nichts Bestimmtes. Einige Blettsworthys sind nach Amerika, insbesondere nach Virginia ausgewandert, scheinen aber dort verschluckt worden zu sein und sind verlorengegangen. Doch zeichnet sich meine Familie durch eine zahe Eigenart aus, die nicht so leicht verschwindet. Vielleicht weiß irgendein amerikanischer Leser etwas uber das Schicksal dieses Zweiges der Blettsworthys. Dergleichen Zufalle gibt es. In der Kathedrale von Salisbury steht die Alabaster-Statue eines Bischofs Blettsworthy; sie wurde aus der Kirche des alten Sarum dahin gebracht, als man dieses Stadtchen dem Erdboden gleichmachte und Salisbury errichtete; das Marmorantlitz konnte als ein Bildnis meines Oheims, des Rektors von Harrow Hoeward, gelten, und die feinen Hande gleichen vollig den seinen. Es muß Blettsworthys in Amerika geben, und ich kann es kaum begreifen, daß man nichts von