Der "Heimwehbub" Jurg Padrutt reist mit einem Touristenvisum in die USA ein, dann kauft er eine Farm und bleibt. Stefan Kalin, Mitglied der Schweizer Ski-Nationalmannschaft, steht an der Golden Gate Bridge und beschliesst, nie wieder als Elektriker zu arbeiten. Philip Gelzer macht ein einjahriges Praktikum in New York, Weltbankokonom Heinz Bachmann wollte gar nie auswandern, Melkersohn Franz Portmann wollte nur eines: weg. Und alle leben sie heute in den USA. Sie kamen aus Einsiedeln, Neuhausen, Chur oder Unterwasser, sie waren Bauer, Banker, Liftboy oder Kaser und wurden Farmer, Professor, Wirt oder Fotograf in New York City, Aspen oder New Glarus. "Nach Amerika" dokumentiert dreizehn Lebensgeschichten, erzahlt von den Auswanderern selbst. Neun davon hat Susann Bosshard-Kalin nach Gesprachen aufgeschrieben, dazu kommen vier autobiografische Texte. Es sind sowohl einzigartige wie typische Auswandererschicksale des zwanzigsten Jahrhunderts, in dem Amerika wohl wie nie zuvor ein Traumland fur viele Schweizer war.