Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Fachhochschule Heidelberg, Veranstaltung: Diplomarbeit, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Abstract Zu Beginn werden Milton Friedmann und August von Hayek als Wegbereiter des Neoliberalismus vorgestellt, und einer Kritik unterzogen, die im allgemeinen gegen die liberale Wirtschaftstheorie vorgebracht wird. Dabei zeigt sich, dass dem Neoliberalismus zwar eine gute Praxis in der Wirtschafttheorie zuerkannt werden muss, er aber als Gesellschaftstheorie versagt. Am Beispiel der Sozialen Arbeit wird die Notwendigkeit einer tragfahigen Solidaritat hervorgehoben. Im Anschluss daran wird die Ära der Postmoderne in ihrer wechselseitigen Beziehung zum Neoliberalismus behandelt. Es wird gezeigt, dass diese Beiden als Wegbereiter fur die Risikogesellschaft angesehen werden konnen. Die Soziale Arbeit wird als postmoderne Profession in ihrer multiplen Patchworkidentitat beschrieben. Des weiteren wird die Entwicklung der Sozialarbeit in den einzelnen Gesellschaftsformen skizziert. Die Sozialpolitik wird als Wirtschaftspolitik, als Verteilungspolitik und als Gesellschafts- und Wohlfahrtspolitik naher betrachtet. Der postmodernen Aspekt in der Sozialen Arbeit wird hervorgehoben, und dazu werden die Themen Umverteilung und Anerkennung eingehend analysiert, gegenubergestellt und erlautert. Um Alternativen aufzuzeigen, werden Projekte und Iden vorgestellt, die im Alltag schon realisiert worden sind. In diesem Zusammenhang werden der Kommunitarismus, das soziale Kapital, die kommunale Gemeinschaftsstelle fur Verwaltungsvereinfachung und die Initiative Freigeld ausfuhrlich dargestellt. Das Thema Soziale Arbeit als Dienstleistung wird ausfuhrlich behandelt und unter betriebswirtschaftlichen Aspekten beschrieben. Schließlich geht es im letzten Kapitel noch um die Notwendigkeit der Globalisierung der Wohlfahrtsstaaten. Den durch die Weltwirtschaft hervorgerufenen sozialen Missstanden kann damit als Alternative zur globalen Ungleichheit entgegengewirkt werden. In meiner Abschlussbetrachtung komme ich zu dem Schluss, dass die Soziale Arbeit fur ihre Anliegen zu wenig Gehor findet, und sie gut daran tate, sich als gestaltende, gesellschaftlich dritte Kraft, neben der Wirtschaft und dem Staat, zu profilieren.