Wir stellen nicht die Systemfrage, wir kritisieren nicht den Kapitalismus, nein, wir leben auf einer der Wohlstandsinseln, dort, wo einige wenige reich und sehr viele alimentiert werden, wo sich die burgerliche Presse stets um Relativierungen bemuht: so schlimm kann es doch nicht sein, wenn es uns allen doch so gut geht! Wir haben den Mut bereits verloren und glauben nicht an eine Alternative. Wir haben den Ruckzug angetreten in die private Immigration und suchen die Erweckung von Innen oder das Gluck im außeren Konsum. Es braucht kein Parteibuch, um sich zum Kapitalismus zu bekennen, es genugt etwas Kleingeld, um Konsument zu sein. Wir haben unser Lebensauto fest im Griff, doch am Steuer sitzen langst andere!