Die Arbeitswelt verandert sich (rasant): Roboter und Algorithmen bestimmen zunehmend das Geschehen und verandern Produktionsablaufe und Beschaftigungsfelder. An den Ufern neuer Datenmeere stehend ware es wohl zu einfach, diese (nur weil man deren Bedeutung und Umfang nicht versteht) einfach als zukunftige Ordnung aller Dinge zu akzeptieren. Es ist ein fluchtiger Alltag mit fortlaufend abgeschopften Datenabgasen, Datenschnipseln aller Online-Aktivitaten. Hat jemand einen nachhaltigen Bildungsabschluss in der Tasche, steht ihm die Welt offen. Eine Welt aber, die ziemlich groß und komplex ist. Kaum einmal jemals im spateren Leben scheint die Unsicherheit ahnlich groß wie beim Übergang aus einem (behuteten) Schulsystem hinein in den riesigen Berufskosmos. Sind jene zu beneiden, die schon genau zu wissen scheinen, was sie beruflich einmal machen wollen? Oder waren diese etwa gar nicht so gut dran, weil das klare Ziel sie moglicherweise ubersehen lasst, welche vielen anderen Moglichkeiten sich sonst noch bieten wurden? Hatten die es sogar besser, die entweder keine oder allenfalls eine vage Vorstellung davon haben, wovon sie spater einmal nicht nur ihren Lebensunterhalt bestreiten, sondern sich selbst verwirklichen wollen?