Entscheidungsprozesse durchlaufen verschiedene Entwicklungsstufen: von der Daten- uber die Informations- bis hin zur hochsten Wissensstufe. Den Schwierigkeitsgrad einer Entscheidung erfasst man u.a. dadurch, indem man auf das Verhaltnis von Daten, Informationen und Wissen schaut. Informationsbasierte Entscheidungen sind eher besser als solche, die ohne Informationen auskommen mussen. Wissensmanagement erfordert auf der Entscheidungsebene die Bewertung von zirkulierenden Informationen. Im Vergleich zu gut strukturierten Daten werden Wissen und Erfahrungen in der Regel nicht explizit dargestellt. Genau diese Informationen sind aber fur den Entscheidungserfolg von Bedeutung. Schwach strukturierte Prozesse, deren Ablauf nicht genau vorhersehbar ist, werden meist nur einmal in der gleichen Form durchgefuhrt. Wahrend bei der Vermittlung von Wissen zunachst kognitiven Fahigkeiten im Vordergrund stehen, werden bei der praktischen Umsetzung dieses Wissens in Entscheidungen auch personliche, soziale und kommunikative Kompetenz benotigt, um erkennen zu konnen, was sich im digitalen Moglichkeitsraum in Datenform abgelagert hat. Denn Daten sind noch keine Informationen: und auch diese sind zunachst erst nur Samenkapseln, aus denen Wissen fur Entscheidungen gewonnen und wachsen kann.