"Peter ohne Po" ist eine popoetische Kinderreise durch die Welt, auf der viel zu lernen ist. Peter, ein Samenjunge, reitet aus mit seinem Ren Kurt und verliert in der Kalte seinen Po. So heißt es, sich auf die Suche zu begeben, denn der Po, er kann uberall sein. Über Bonn geht's nach Italien, dann nach Sudamerika und irgendwann auch wieder zuruck in die lappische Heimat. Die Popoesie treibt Peter weiter - und ob der Po gefunden wird, das erfahren wir dann eben doch erst am Ende. "Peter ohne Po" knupft an die Tradition der Volksdichtung Wilhelm Buschs an, mit den verspielten Versen Thorsten Pannens und den hintersinnigen Illustrationen Florian Siems. "Um eines Verses willen muss man viele Stadte sehen, Menschen und Dinge, man muss die Tiere kennen, man muss fuhlen wie die Vogel fliegen", schrieb Rainer Maria Rilke nicht uber Peter ohne Po, wohl aber in den "Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge", was eben auch nichts zu bedeuten hat. Zu erganzen ware nur: Man muss eben auch fuhlen konnen wie ein Ren mit voller Blase oder ein Junge ohne Po! Und genau das gelingt ganz wunderbar mit diesem "seltsam betorenden Werk" (Karl Kraus, GALA)