Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: gut, University of Sheffield, Veranstaltung: Proseminar, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Pilgerfahrten angelsachsischer Konige nach Rom stellen einen Aspekt des Mittelalters dar, der vor allem wahrend des 7. und 8. Jahrhunderts zutage trat. Obwohl sie nicht direkt als Ausnahmeerscheinung bezeichnet werden konnen, so mussen sie dennoch als Besonderheit eingestuft werden. Der Grund hierfur liegt weniger in der Haufigkeit oder ahnlichen Faktoren der Reisen, sondern vielmehr in der Art und Weise, wie diese begangen wurden. Auch wenn mittelalterliche Herrscher in samtlichen Bereichen des Lebens danach trachteten, sich vom einfachen Volk abzugrenzen, so verwischten die Trennlinien hier beinahe vollig - was von den Konigen scheinbar sogar beabsichtigt war. Diese Arbeit nun versucht die Beweggrunde der an sich eher kriegerisch veranlagten Konige zu hinterfragen und das Phanomen zu klaren, wie aus ihnen friedfertige Bußer wurden, die ihren Seelenfrieden in der Ewigen Stadt zu erlangen suchten. Im Speziellen soll dabei auch ein naherer Blick auf die Rolle des Heiligen Petrus sowie die Bischof Wilfrids erfolgen, denn beide werden dem Leser in diesem Zusammenhang unweigerlich begegnen.