Alexandre Olivier Exquemelin: Piraten der Karibik Ein Augenzeugenbericht aus dem 17. Jahrhundert
Neu editiert, mit aktualisierter Rechtschreibung, vollständig verlinkt
Mit 35 zeitgenössischen Illustrationen und einem aktuellen Vorwort des Herausgebers
Piraten-Geschichten gibt es viele. Die meisten sind erfunden, und von Landratten, die nie eine Schiffsplanke betreten haben, niedergeschrieben. Wäre es nicht faszinierend, einen echten Piraten zu begleiten, auf seinen Kaperzügen in der Karibik?
Das Vorbild aller Piraten-Stories
Im Jahre 1669 beginnt Alexandre Olivier Exquemelin seine Karriere als Pirat. 1666 kommt er als Angestellter der französischen Westindien-Kompagnie nach Tortuga (Île de la Tortue), einer kleinen Karibikinsel vor der Nordküste Haitis. Dort führt er drei Jahre lang ein ordentliches Leben, soweit dies auf einer berüchtigten Pirateninsel möglich ist. Im Jahr 1669 heuert er schließlich als Freibeuter auf einem Piratenschiff an. In der Folge erlebt er zahllose Kaperfahrten und Räubereien aus nächster Nähe mit.
Dazwischen aber, an ruhigen Tagen, schafft er sein bleibendes Werk: Das vorliegende Buch erschien 1678 erstmals unter dem Titel »De Americaensche Zee-Rovers« in Amsterdam und wurde schnell zum Bestseller, weil es Normalsterblichen das erste Mal einen Einblick in die Welt der Piraten gab. Das Buch zeichnet sich durch klare, schnörkellose Sprache, einen enormen Faktenreichtum und präzise Detailbeschreibung aus. Bis heute hat es das Bild des Piraten im allgemeinen Bewusstsein, Literatur, später im Film, am nachhaltigsten beeinflusst.
Über den Autor: Alexandre O. Exquemelin, manchmal auch John Esquemeling oder Oexmelin genannt, war Seefahrer, Pirat und Autor. 1666 kommt er als Angestellter der französischen Westindien-Kompagnie einer kleinen Karibikinsel nach Tortuga. Dort heuert er 1669 als Freibeuter an und erlebt zahllose Kaperfahrten unter verschiedenen Piratenkapitänen mit.