Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,7, Rheinisch-Westfalische Technische Hochschule Aachen (Lehrstuhl fur Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Platons Schriften werden allgemein eingeteilt in seine fruhen Schriften, die sogenannten 'Tugenddialoge', seine mittleren Schriften und in seine spaten Schriften, in denen vor allem Platons Ideenlehre als bekannt vorausgesetzt und spater von Aristoteles kritisiert wurde. Im Dialog 'Kratylos', der nun zu Platons mittleren Schriften gezahlt wird, wird allgemein das Problem der Sprachphilosophie, insbesondere die Frage, ob man mit sprachlichen Mitteln zu einer Erkenntnis der Wirklichkeit gelangen kann, behandelt. Dabei geht es im einzelnen um das Problem der Richtigkeit der Onomata, d.h. ob es bereits einen von Natur aus richtigen Namen fur jedes einzelne Ding gibt, oder ob die Benennungen lediglich auf gesellschaftlichen Konventionen beruhen, wobei im Dialog Kratylos die Physis-These und Hermogenes die Nomos-These vertritt. Im Verlauf des Dialogs werden nun beide Thesen von Sokrates gepruft. Dadurch ist der Dialog in drei Teile unterteilt. Zuerst bespricht Sokrates zusammen mit Hermogenes dessen Nomos-These und stellt anschließend in den Etymologien eine mogliche Physis-These vor, die er dann im letzten Teil des Dialogs mit Kratylos diskutiert.