Les Doges, ein Ort in den Cévennes. Hier lebt Gus auf dem von seiner Familie geerbten Bauernhof. Seine Tage bestehen aus den Feldern, den Kuhen, dem Holz, den Reparaturen. Harte Arbeit, die sich je nach Wetterbedingung andert. Sein einziger Trost ist sein Hund Mars. Nach und nach tauchen wir in die Stille ein, den Wind, die große Kalte und die verschneite Weite. Von Zeit zu Zeit helfen sich Gus und sein Nachbar Abel beim Ernten, Kalben, leihen sich gegenseitig die fehlende Ausrustung und beenden den Tag mit ein paar Glasern Rotwein aus dem Fass. Sie sind wortkarg, keine Freunde. An einem schneereichen Tag im Januar 2006 hort Gus Schusse und Schreie von Abels Seite. Er findet Spuren von Blut im Schnee. Auch die Ankundigung von Abbé Pierres Tod ruft in dem strengen protestantischen Leben Verunsicherung hervor. Plotzlich tauchen alte familiare Spannungen zwischen den beiden Nachbarn auf, in einer Landschaft volliger Abgeschiedenheit, die ihre Geheimnisse lieber in Schweigen hullt.