Julia Neuhof zeigt, dass Komplexitat und Unubersichtlichkeit politisch-rechtlicher Entwicklungen in der modernen Gesellschaft uber eine kategorial orientierte politische Bildung vermittelbar sein konnen. Die Voraussetzungen hierfur werden in einer qualitativen Studie zu der Wahrnehmung rechtlicher Freiheit mit Schulerinnen erfasst. So existieren thematisch vielfaltige Kategorisierungen der Lernenden. Fur diese lassen sich auf dem politikdidaktisch tradierten Weg kategorialer Bildung Anschlusse an sozialwissenschaftliche Begriffe zur Deutung politisch-rechtlicher Realitat schaffen. Daruber hinaus bestehen jedoch Wahrnehmungshindernisse in der kategorialen Erschließung, die neue politikdidaktische Lehr-Lern-Strategien erforderlich machen. Wie diese aussehen konnen, wird von der Autorin im Kontext politisch-rechtlichen Lernens vorgeschlagen.