Der Roman spiegelt drei Lebenswege zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach. Hauptmann Nikolai Brandeis, der Sohn eines ukrainischen Juden und einer evangelischen Pfarrerstochter, der aus der Roten Armee desertiert und sich nach Berlin durchschlagt, steigt zum Chef eines Unternehmens-Imperiums auf, wird jedoch von Einsamkeit gequalt. Der Bankierssohn Paul Bernheim bricht sein Studium ab, um im Ersten Weltkrieg zu dienen, erlebt dort die Traumata des Krieges und kehrt ohne Orientierung zuruck. Sein jungerer Bruder Theodor tritt aus der volkischen Bewegung aus und schließt sich der Redaktion einer judischen Zeitung an. Von seinem jungsten Direktor, dem schwachlichen Paul Bernheim, ist er ebenso enttauscht wie von dessen klaglich verworrenen Bruder Theodor, den er als Journalist protegiert hat.