Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Unternehmensfuhrung, Management, Organisation, Note: 2,3, Europa-Universitat Viadrina Frankfurt (Oder), 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Interorganisationale Zusammenarbeit, Konzentration auf Kernkompetenzen, verringerte Fertigungstiefe, Kooperation und zwischenbetriebliche Vernetzung sind Schlagworte der betriebswirtschaftlichen Praxis und Theorie der letzten Jahre. Sie verdeutlichen einen aktuellen Trend: Unternehmen gehen verstarkt enge nationale und grenzuberschreitende Beziehungen ein. Die dahinter liegende Motivation ist folgendermaßen zu umreißen: Unternehmen agieren in einem von Wettbewerb gepragten Umfeld. Sie versuchen mit Hilfe eines Wettbewerbsvorteils gegenuber Konkurrenten, ihr Fortbestehen zu sichern und Gewinne zu erzielen. Dazu benotigen sie knappe Ressourcen, die ihnen teilweise nicht zur Verfugung stehen. Eine Beschaffung auf Markten uber die Abwicklung von Einzeltransaktionen stellt eine Moglichkeit dar. Dabei herrscht jedoch besonders bei Transaktionen auf Business-to-Business - Markten (B2B) Unsicherheit uber die Qualitat der nachgefragten individuellen und komplexen Leistungen. Dieser Zustand wird in internationalen bzw. grenzuberschreitenden Austauschprozessen noch verstarkt. Es entsteht so haufig der Wunsch nach Begrenzung dieser Unsicherheit. Als ein Mittel werden Beziehungen auf Basis von Vertrauen und Erfahrungen angesehen. Zudem wird angenommen, dass gemeinschaftlich sich verandernden Marktprozessen besser entgegen getreten werden kann; Synergiepotentiale genutzt und Kosten gesenkt werden konnen. Grunde fur eine langerfristige Zusammenarbeit sind so z.B. eine Verringerung des Transaktionsrisikos und eine Senkung der Transaktionskosten. Weiterhin dienen sie der Erreichung spezieller operativer oder strategischer Zielsetzungen, oder wirken als Markteintrittsbarrieren gegenuber potenziellen Wettbewerbern und starken somit den Wettbewerbsvorteil. Doch Geschaftsbeziehungen bergen auch vielschichtige Risiken, deren Betrachtung im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit steht. Zunachst wird dazu die praktische Relevanz des Themas geklart.